Die Multiinstrumentalistin Gunhild Carling war ein wirklich guter Grund, zu
kommen.
Aus Schwarzenberg wie aus dem Schwarzwald. Und wer weiß, woher noch Dixie-Fans in Dresden anrücken.
Die finstere Nachricht des Abends war jedoch, dass die Trump-Aministration die in Kalifornien lebende schwedische Künstlerin - als Ausländerin - nicht nach Europa ausreisen ließ.
Im nahezu ausverkauften Saal des "Gare de lune" am Elbhang erfuhren es die Gäste erst, nachdem sie sich ein zünftiges Dixieland-Bier geholt und erwartungsvoll ihre Plätze eingenommen hatten.
Die Carling-Family tat ihr Bestes,
guten Dixieland (sowie Swing und sogar Klezmer) zu spielen. Wer aber wegen Gunhild gekommen war, fühlte sich übers Ohr gehauen.
Das konnte auch meisterhaftes Vibraphone-Spiel nicht wieder gutmachen. Ein wenig fühlte man sich auch an das "Königliche Unvergleichliche" des "Königs" und des "Herzogs" erinnert - getreulich berichtet von Mark Twain.
Ein kleiner Akrobat produzierte sich auch zu Klezmer-Klängen. Und Jonglerie mit Keulen und Klötzern sowie Einrad-Akrobatik gaben dem Abend schon einen schönen Varieté-Charakter. Alles ganz nett, aber nicht, was zu erwarten war.Das Publikum fühlte sich zu beträchtlichen Teilen geneppt. Es war offensichtlich eine (kommunikative?) Schwäche des Managements.
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AntwortenLöschenDie Truppe war natürlich auch gut, aber ich habe eine sehr strapaziöse Fahrt am Freitagnachmittag auf mich genommen, um diese Frau- Gunhild Carling- zu erleben!
LöschenDie Ernüchterung hat dazu geführt, dass ich mir einen Wein genehmigen musste bis ich die „Ersatzmusik“ trotzdem genießen konnte….die Carlingband hat es nicht verdient, als „Ersatz“ gesehen zu werden….
Mein Vertrauen in die Veranstalter ist am Nullpunkt!
So schnell kaufe ich für diese Location keine Tickets mehr……!