Mittwoch, 11. November 2009

DIE LINKE Sachsen und die linken Unternehmer im Herbst 2009

Zwei Fakten und eine Schlußfolgerung - anhand zweier Anrufe

von Reinhard Heinrich
(OWUS Sachsen)

Anruf eins:

Der Wahlkampf der sächsischen Partei DIE LINKE im Superwahljahr 2009 ist an uns sächsischen linken Unternehmern wirtschaftlich weitestgehend vorbei gegangen. Wenigstens an den linken Unternehmern, die wir kennen, die Mitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Linke InternehmerInnen Sachsen sind oder sich in, für oder mit OWUS Sachsen e.V. engagieren.
Plakate und Flyer wurden gedruckt von Fremdfirmen - teils grottenschlecht. (Die schlechten Wahlergebnisse führen wir aber nicht allein darauf zurück.)
Auch die Beschallung des Parteitages wurde nach außen vergeben. Nahezu die gesamten Parteitagsmaterialien wurden von Fremdfirmen hergestellt, lediglich "vergessenes" wurde in einer Nacht-und-Nebel-Aktion bei einem linken Unternehmer  noch schnell in Auftrag gegeben. Dieser Rest allerdings schlecht organisiert, achtlos, gedankenlos - dafür aber eilig.
Gespräche über solidarische Verfahren der Auftragsvergabe wurden nicht geführt - wir wüßten sonst bestimmt davon.

Anruf zwei:

Aktueller Bericht vom Stammtisch Chemnitz (gestern):
Durch unerwarteten Ausfall des Referenten blieb Zeit für freie Diskussion, die auch lt. Bericht eines Teilnehmers lebhaft verlief.
Nur ein Thema kam nicht vor: Der Landesparteitag der Partei, der drei Tage zuvor (und auch noch im benachbarten Burgstädt) stattgefunden hatte. Das "leidige Thema" Partei ist den linken Unternehmern offensichtlich keine Diskussion mehr wert. Niemand hatte das Bedürfnis, sich positiv - oder negativ - dazu zu äußern. Weil es sinnlos ist? Scheint so - nach unseren Erfahrungen der letzten 20 Jahre mit dieser Partei, mit diesem Personal an den maßgeblichen Stellen.

Fazit


  • Ich hätte mir gewünscht, daß die Chemnitzer linken Unternehmer-Stammtischler erörtert hätten, wie es zuging, daß jetzt in Brandenburg zwei Leute aus OWUS-Urgestein Minister geworden sind. (2. Reihe im Bild der Landesregierung Brandenburg OWUS-Mitglieder Helmuth Markov sowie Ralf Christoffers )
  • Ich hätte mir gewünscht, daß man besprochen hätte, wie DIE LINKE in Brandenburg zu 21 Direktmandaten kam - von 26 Mandaten insgesamt. Ein Geschenk? Bestimmt nicht. Die Kandidaten haben sich wohl vorrangig um die Wähler bemüht - und nicht um die Gunst eines gut gesteuerten Parteitages.
  • Ich hätte mir gewünscht, daß man über Thüringen spricht. Wieso das für DIE LINKE doch so relativ schief gegangen ist - trotz massiver Wählergunst.
  • Aber - die Partei DIE LINKE insgesamt ist für linke Unternehmer in Sachsen offensichtlich nur noch ausnahmsweise wahrnehmbar, positiv wie negativ. Und das liegt wahrscheinlich nicht ausschließlich an den linken Unternehmern.
11.11.2009

1 Kommentar:

  1. Hallo,

    Am 10.04. mit den rechten R.A.C. Bands Priorität 18, Barbaren, IC1 & Carpe Diem und am 17.04. war mit den NSBM Bands Dark Earth (CZ), Aryan Hope, Nordglanz Konzert beidis in Geheege der Nazi Disko ZUR DEUTSCHEN EICHE.
    Ich frage mich warum da niemand was dagegen machen kann.
    Da muß man sich nie wundern, wenn immer weniger CDU, SPD,... wählen, wenn niemand den Mut hat, da was zusagen. Ich weiß aus rechtl. Gründen ist es schwer, aber irgendwas muß man doch da machen.
    Meine Eltern wohnen in Rothenburg und sie sind nicht glücklich da.
    Infos unter "www.thiazi.net/showthread.php?t=172730"!


    MfG

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